25.06.2024, 11-13 Uhr: Marktplatz der Facharbeiten Sommer 2024
Nach zwei bzw. drei Jahren ist es geschafft: Die Studenten der Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker haben ihre Facharbeiten vollendet. Die Prüfungen sind abgenommen und die Facharbeiten präsentiert. Aus der großen Bandbreite an Arbeiten wurden in diesem Durchgang drei hervorstechende, innovative Facharbeiten ausgewählt, die die entsprechenden Studenten der TH2 und TH1ab am Dienstag, 25.Juni 2024 von 11:00h bis 13:00h in der 4.Etage der BS22 auf dem Tradition gewordenen „Marktplatz der Facharbeiten“ ausstellen und präsentieren.
Die Themen der ausgestellten Arbeiten sind:
• Konstruktion und Umsetzung eines Fused Layer Modelling 3D-Druckers für den
Privatgebrauch mit Fokus auf Sicherheit.
(Adrian Boller, TH1ab)
Der internationale Markt für 3D-Drucker wächst
stetig, nicht zuletzt wegen der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, sowohl im Privatgebrauch
als auch in unterschiedlichen Branchen wie der
Medizintechnik, dem Fahrzeugbau oder der
Architektur. Neben voll funktionsfähigen
Modellen bieten zahlreiche Anbieter Bausätze für
3D-Drucker an, oftmals als günstige Variante für
Privatkunden. Dies geht jedoch häufig mit dem
Fehlen von adäquaten Sicherheitssystemen
einher. Hersteller verweisen in diesem Fall
darauf, den Drucker nicht unbeaufsichtigt zu
betreiben. Bei Druckzeiten von mehreren
Stunden ist dies jedoch nicht realistisch umsetzbar. Die Integration eines Not-Aus-Schalters
sowie Überwachungssensoren, die selbstständige Abschaltung bei thermischer Überlastung,
und automatische Löschsysteme sind indessen unverzichtbar, um ein sicheres Arbeitsumfeld
zu gewährleisten.
Die Eigenkonstruktion eines 3D-Druckers für den Privatgebrauch bietet daher die Möglichkeit,
Sicherheitssysteme zu implementieren sowie sämtliche Komponenten individuell
auszuwählen und für die persönlichen und spezifischen Anforderungen anzupassen. Ein
solches Sicherheitssystem wird in dieser Facharbeit entwickelt.
• Der Low Fidelity Simulator
(Malte Kraus, TH2)
Ein Effekt, welcher vor allem in den letzten Jahren immer größere Beliebtheit erlangt hat, ist der
sogenannte Lo-Fi Effekt. Hierbei handelt es sich
um einen akustischen Effekt, welcher durch periodisches Anheben und Absenken der Tonhöhe,
den Klang eines leiernden Tonbandes oder einer
abgenutzten Schallplatte simuliert. Derzeit wird
dieser bei Studioaufnahmen meist nachträglich
über Computerprogramme erzeugt. Da dies auf
Livekonzerten ohne weiteres nicht möglich ist,
werden hier entweder Vibrato Effekte zweckentfremdet oder meist teure Effektpedale genutzt, welche diesen Effekt mehr oder weniger als Zweitfunktion besitzen.
Ziel dieser Arbeit soll es von daher sein zu untersuchen, wie ein solches Effektgerät schaltungstechnisch umgesetzt werden kann. Hierfür werden im Speziellen zwei bereits bestehende Schaltungen analysiert und auf Eignung untersucht, um daraufhin die nötigen Weiterentwicklungen vornehmen zu können.
• Erweiterung eines gasbetriebenen Generators um ein automatisches BLDC-Startsystem
(Timo von Thaden, TH2)
Freizeitfahrzeuge erfreuen sich in Deutschland
an großer Beliebtheit. So wurden seit 2021 jährlich über 90.000 Reisemobile und Caravans verkauft. Wer jedoch unabhängig von Stellplätzen
und deren Stromversorgung reisen will, trifft irgendwann auf ein Problem: Der Bordnetz-Akkuerreicht einen kritischen Ladezustand.
Um dem entgegenzuwirken hat die Firma Torcman ein 12V Generator-Kit entwickelt, um Fahrzeugbatterien zu laden. Es kombiniert den 4-Takt
Motor „Honda GX35“ mit dem bürstenlosen
Gleichstrommotor „TM430-30-14“. Im Auslieferungszustand wird dieses über einen Seilstarter
gestartet und über einen Schalter gestoppt.
Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Systems zum automatischen Starten und Stoppen
des Generators und zur Überwachung des Gesamtsystems.