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innovative Technik vom Feinsten – Marktplatz der Facharbeiten 2023/2024

Techniker der Abschlussklassen präsentieren die besten Facharbeiten

Kaum ist Silvester vorbei, kommt bei uns der nächste Knaller. Und zwar in Form der besten Facharbeiten der aktuellen Abschlussklassen der Fachschule für Technik aus der Tages- und der Abendform.

In diesem Turnus qualifizierten sich für die Ausstellung die vier Studenten Paul-Luca Boelter und Jan Behrens aus der TF2, sowie Dennis Gorris und Dirk Hauschildt aus der TF1ab.

Von 11.45 bis 13.15 Uhr verwandelte sich das vierte Stockwerk der BEA in eine Technologieschmiede, in der imposante Anlagen aufgebaut und in ihrer Funktion einem neugierigen und interessierten Publikum, unter anderem dem diesjährigen Juror Herrn Thorsten Wermke von der Firma Nexperia, vorgeführt wurden.  Nexperia ist in diesem Halbjahr sowohl Preisrichter als auch Preisstifter für die Prämierung der drei besten Facharbeiten. Die Plätze eins bis drei werden öffentlich im Rahmen der Verabschiedungsfeier am 31. Januar im Altonaer Theatersaal bekannt gegeben.

Die Studenten der Fachschule erarbeiten im Laufe des letzten Semesters ihrer Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker/Bachelor Professional eine Facharbeit, in der sie aus den Schwerpunkten Prozessautomatisierung, Energietechnik oder Gebäudesystemtechnik innovative Konzepte, effiziente Neuerungen, smarte Idee-Umsetzungen oder mit zeitgemäßer Technologie ausgestattete Anlagen ausarbeiten, anfertigen und im Rahmen einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit dokumentieren.

Die in diesem Jahr herausragenden Arbeiten waren diese:

Konstruktion einer Teststation für reparierte Ausblasventile einer Sortiermaschine
(Paul-Luca Boelter, TF2)


In der Sortieranlage einer großen PET-Recycling-Firma in Hamburg sind fünf Sortiermaschinen verbaut, die das ganze Jahr lang ununterbrochen durchlaufen. Mit Hilfe von Ausblasventilen werden dabei unter anderem Fremdstoffe aus dem PET-Materialfluss gepustet. Wenn eins oder mehrere der insgesamt 700 verbauten Ventile defekt sind, sortieren Maschinen nicht mehr ordnungsgemäß, was zu einem unreinen Endprodukt führt. Der Hersteller der Sortiermaschinen bietet neben neuen Ventilen auch Reparatursätze für die defekten Ventile an. Aktuell wird ein defektes Ventil grundsätzlich gegen ein neues getauscht. Die alten werden nicht wiederverwendet. Das ist kostenintensiv, aufwändig und nicht nachhaltig. Deshalb wird im Rahmen dieser Arbeit ein Prüfstand für bereits reparierte Ventile entwickelt, mit dem sie auf ihre Funktion geprüft werden können. So soll verhindert werden, dass nicht funktionsfähige Ventile wieder eingebaut werden.

Software für virtuelle Anlagensimulation- Ein Vergleich anhand eines Reaktorprozessmodells
(Jan Behrens, TF2)


Im Großforschungsprojekt X-Energy, das zum Competence Center für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz (CC4E) werden vermeintliche Abfallprodukte wie Frittierfett und Öle zu Bio-Benzin und Biodiesel umgewandelt.
Vor diesem Hintergrund entsteht in Kooperation mit dem Fachbereich der Life-Science-Verfahrenstechnik der HAW Hamburg Bergedorf die Idee, einen digitalen Zwilling einer Cracking-Anlage nachzubilden und dessen Funktionalität anhand eines Wärmetauscher Prinzips zu simulieren. Für große Teile der Anlage wird mit Siemens SIMIT ein digitaler Zwilling erstellt.
In dieser Arbeit wird untersucht, wie gut die Software Siemens SIMIT und WinFact 10 BORIS für diese Anwendung geeignet ist. Die Bewertung findet anhand von eigenen Software-Bewertungskriterien statt, welche an die 6 Hauptgruppen der DIN 66272:1994-10 abgeleitet sind.

Leittechnik Trainingsanlage für Kraftwerkspersonal
(Dennis Gorris und Dirk Hauschildt, TF1ab)


Der Automatisierungsgrad von Kraftwerksprozessen ist in den letzten Jahren immer weiter gestiegen. Für das Kraftwerkspersonal ist es schwieriger geworden, diese automatisierten Prozesse grundsätzlich zu verstehen, um Fehler feststellen zu können.
In dieser Facharbeit wird ein Trainingssystem entwickelt, mit dessen Hilfe Schulungen durchgeführt werden können, um die Verfügbarkeit der Kraftwerksblöcke in Wedel zu erhöhen.